INNERE MEDIZIN

Die Innere Medizin befasst sich mit dem Aufbau, der Funktion und den Erkrankungen sämtlicher Organsysteme des Organismus. Das Ziel ist die Vorbeugung, Erkennung, Behandlung und Rehabilitation von Fehlfunktionen oder Funktionsausfällen der inneren Organe.
​
Innere Erkrankungen können sehr komplex sein und erfordern ein hohes Maß an Erfahrung sowie diagnostische und therapeutische Fähigkeiten. Wir verfügen über moderne Labortechnik und umfassende bildgebende diagnostische Möglichkeiten, beispielsweise High-End-Ultraschalldiagnostik, digitales Röntgen und Schnittbilddiagnostik (CT), sowie Chip-Endoskopie.
​
Für unsere Tierärzte ist jahrelanges, intensives fachtierärztliches Training und fortlaufende Weiterbildung Pflicht: Unser Ziel ist es, stets für den Patienten so schonend und schnell wie möglich eine korrekte, zielführende Diagnose, sowie eine individuell auf den Patienten abgestimmte Therapie durchzuführen.
Hierbei handeln wir nach dem Grundsatz, das medizinisch Notwendige zum Wohle des Patienten durchzuführen und Überflüssiges zu vermeiden.
​
Eine ehrliche Aufklärung, Empathie und fachlich kompetente Betreuung
sind uns dabei sehr wichtig.
LABORANALYTIK
Wir verfügen über ein modernes und umfassend ausgestattetes Labor, das uns beispielsweise für Differentialblutbilddiagnostik, Elektrolytbestimmung, umfangreiche blutchemische Diagnostik und Hormonanalytik sowie viele andere Untersuchungen zur Verfügung steht. Dies ist insbesondere in der Notfallmedizin entscheidend, um schnell und richtig reagieren zu können.
KARDIOLOGIE
Herzuntersuchungen.
Doppler- und Farbdoppler-Sonographie (Echokardiographie).
EKG (24-Stunden-EKG / Holter).
​
​
Die Untersuchung des Herzens umfasst neben einer auskultatorischen Untersuchung (Abhören des Herzens), der röntgenologischen Untersuchung und dem EKG (auch 24-Stunden-EKG / Holter) sowie die echokardiologische Untersuchung (Ultraschalluntersuchung des Herzens). Hierbei ist es möglich, Parameter wie die Kontraktionskraft sowie den Zustand und die Funktion der Herzklappen zu untersuchen. Dies ist bei älteren Tieren mit Herzerkrankungen von Interesse. Bei jungen Tieren ist es wichtig, angeborene Herzerkrankungen auszuschließen.
​
Je nach Befund wird dann eine Therapie auf den jeweiligen Patienten individuell abgestimmt.
Echokardiologische Untersuchungen (Ultraschalluntersuchungen des Herzens) führen wir mit Ultraschallgeräten neuster Bauart routinemäßig durch.
​
Für eine kardiologische Untersuchung bitten wir, einen Termin zu vereinbaren.
ONKOLOGIE
Diagnose Krebs – nicht selten gestellt und immer ein Schock.
Trotzdem ist Hilfe möglich.
„Krebs“ ist eine Erkrankung, bei der Körperzellen anfangen, sich unkontrolliert zu teilen. Es entsteht ein sogenannter Tumor, eine Gewebeneubildung.
​
Wenn die Zellen sich nur in einer Lokalisation des Körpers teilen und gut abgegrenzt wachsen, ohne in andere Regionen des Körpers zu streuen, spricht man von „gutartig“. Wachsen die Zellen besonders schnell, infiltrieren das umliegende Gewebe und streuen in andere Regionen des Körpers, bilden sogenannte Metastasen, so nennt man den Krebs „bösartig“.
​​
Leider tritt auch beim Tier eine Krebserkrankung nicht selten auf.
Die Ursachen sind vielfältig und in den meisten Fällen nicht sicher geklärt. Neben Umweltfaktoren spielen auch genetische Ursachen eine Rolle. Einige Krebsarten treten beispielsweise häufig bei speziellen Rassen auf. Zudem werden die Tiere heute glücklicherweise immer älter, doch Krebserkrankungen treten häufig im Alter auf.
​
Eine Krebsdiagnose ist für Tierbesitzer ein Schock, da es sich um eine ernste Erkrankung handelt. Aber wie beim Menschen gibt es mittlerweile auch beim Tier in vielen Fällen eine zielführende Therapie, die Hoffnung verspricht.
​
​
Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung
ist eine sichere Diagnose.
​
Für eine möglichst zeitige und genaue Diagnose stehen viele Möglichkeiten zur Verfügung. Hierzu gehören neben einer Allgemeinuntersuchung, Blutuntersuchungen, Röntgenaufnahmen, der Ultraschall und auch Schnittbildverfahren wie Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT).
Anhand von Probenaufnahmen und einer patho-histologischen Zelluntersuchung erfolgt dann eine Diagnose und genaue Klassifikation des Tumors. Diese ist wichtig, um eine speziell abgestimmte Therapie planen zu können.​​
​
​Ziel der Behandlung einer Krebserkrankung sollte es sein, den Krebs zu beseitigen oder eine gute Lebensqualität zu erhalten. Dies ist in vielen Fällen möglich, auch wenn die Diagnose noch so schlimm klingen mag.
​
Die Therapie von Krebserkrankungen hat mehrere Ansätze.
In erster Linie wird meist versucht, den Ursprungsherd, den sogenannten Primärtumor, chirurgisch zu entfernen. Ob dies gelingt und einen langfristigen Therapieerfolg nach sich zieht, hängt von mehreren Faktoren ab. Idealerweise hat der Tumor noch nicht gestreut, ist gut vom gesunden Gewebe abgegrenzt und hat eine niedrige Tendenz, wieder aufzutreten.​
​
​Wenn es unter diesen Umständen gelingt, den Tumor zu entfernen, kann der Patient meist langfristig geheilt werden.
​
Weiterhin wird auch eine medikamentöse Tumortherapie angewendet.
Hierzu gehört die klassische Chemotherapie. Diese beinhaltet die Anwendung von Medikamenten, die das Zellwachstum, insbesondere der Tumorzellen, unterbinden und zerstören. Aber auch Medikamente zur palliativen Therapie, wie beispielsweise homöopathische oder pflanzliche Präparate, werden in der Therapie von Krebserkrankungen eingesetzt.​
​
Welche Therapie wann zum Einsatz kommt, sollte vom jeweiligen Zustand und Befund des Patienten abhängig gemacht werden.​
Sicherlich leuchten bei dem Wort „Chemotherapie“ alle Alarmlampen. Es handelt sich nun mal um Substanzen, die teilweise sehr starke Nebenwirkungen entwickeln können.
Trotzdem ist der Einsatz bei einigen Tumorarten auch beim Tier hilfreich. Hierbei muss genau abgewogen werden, bei welchen Patienten der Einsatz dieser Substanzen sinnvoll ist. Durch eine kompetente und ausgewogene Anwendung dieser Medikamente sind Nebenwirkungen selten und gut zu kontrollieren.
​
Wir setzen Chemotherapeutika immer dann ein, wenn zu erwarten ist, dass diese Therapie das Leben des Tieres deutlich verlängert und/oder die Lebensqualität verbessert. Dies ist in zahlreichen Fällen möglich.​​
​
BEISPIEL GARY
„Gary“ ist ein junger, lebenslustiger Golden Retriever Rüde, der mit vier Jahren die unerwartete und folgenschwere Diagnose „B-Zell-Lymphosarkom“ erhielt. Hierbei handelt es sich um einen bösartigen Tumor des Lymphgewebes, insbesondere der Lymphknoten.
​
Obwohl diese Diagnose zum Verzweifeln klang, entschied sich sein Herrchen für eine speziell auf ihn abgestimmte Therapie. Hierzu gehörte auch der Einsatz von Chemotherapeutika.
Gary bekam drei unterschiedliche Medikamente über einen Venenkatheter im wöchentlichen Abstand verabreicht. Nach vier Wochen wurde der wöchentliche Abstand verlängert.
Gary vertrug die Therapie gut. Am Anfang kam es einen Tag nach dem Verabreichen der Medikamente zu Erbrechen, das aber nur kurz anhielt.
​
Nach mittlerweile zwei Jahren nach Diagnosestellung ist Gary symptomfrei und bekommt derzeit keine Medikamente mehr. Er ist ein lebensfroher und sportlich aktiver Hund und freut sich, seine glücklichen Familienmitglieder auf Trab zu halten.
​
​
​
​​
BEISPIEL JUDY​
Ein weiteres positives Beispiel ist „Judy“, eine 13 Jahre alte Border-Collie-Hündin.
Auch bei Judy wurde im Alter von 12 Jahren Lymphdrüsenkrebs diagnostiziert.
Die genaue Diagnose und die patho-histologische Untersuchung zeigten, dass die Krebsform, die bei Judy vorlag, gut auf eine Chemotherapie ansprechen würde.
​
Auch wenn am Anfang Zweifel bestanden, ob man einen Hund in diesem Alter noch so therapieren sollte, entschieden sich Judys Besitzer doch für eine Behandlung.
​
Für Judy wurde ein spezielles Behandlungskonzept geplant und durchgeführt.
Sie bekam in wöchentlichen Abständen zwei Medikamente verabreicht. Judy vertrug die Medikamente gut und hatte, bis auf vorübergehende Übelkeit und leichtes Erbrechen, keine Nebenwirkungen. Ihre Lebensqualität ist gut, und sie ist, knapp ein Jahr nach Therapiebeginn, bei gutem Allgemeinbefinden und hat wieder Freude am Leben.
​​
​
​
​
​
​​​​
Eine Krebsdiagnose beim Tier bedeutet nicht automatisch das Ende.
Moderne Tiermedizin und individuelle Therapieansätze, einschließlich einer gezielten Chemotherapie, ermöglichen vielen Tieren ein langes und lebenswertes Leben. Entscheidend ist der frühe Beginn der Behandlung, die sichere Diagnose und die individuelle Anpassung der Therapie auf das Tier.


TRANSFUSIONSMEDIZIN
In vielen Situationen ist eine Blutspende lebensrettend. Auch beim Tier ist die Verwendung von Blutprodukten mittlerweile ein wichtiger Bestandteil der Behandlung vieler Erkankungen.
Wir betreiben eine moderne Transfusionsmedizin. Neben der Verwendung von Vollblut können wir mit unserer hochwertigen Labortechnik insbesondere einer speziellen Hochleitungszentrifuge auch frisches Plasma und Erythrozytenkonzentrat bereitstellen. Dies ist in vielen medizinischen Notfallsituationen wichtig, um eine optimale, auf den Patienten abgestimmte Therapie zu gewährleisten.
BLUTSPENDE
Hunde retten Leben – Blutspende für Hunde
Immer wieder kommt es zu Situationen, in denen Hunde auf die Hilfe anderer Hunde angewiesen sind. Dazu zählen beispielsweise Erkrankungen wie Anämie, Thrombozytopenie, Vergiftungen, Tumoroperationen, Fremdkörperoperationen oder Unfälle.
​
Ihr Hund kann unser Held sein und als Blutspender Leben retten!
​​
VORAUSSETZUNGEN FÜR DEN SPENDER
​​​
-
Alter zwischen 1 und 8 Jahren
-
Gewicht über 25 kg
-
Gesund und fit
-
Hündinnen dürfen nicht tragend sein oder jemals Welpen gehabt haben
-
Selbst noch keine Transfusion erhalten
-
Nur in Deutschland oder in Regionen mit vergleichbarem Infektionsrisiko unterwegs gewesen
-
Regelmäßig geimpft, entwurmt und gegen Ektoparasiten (Zecken, Flöhe etc.) behandelt
-
Voruntersuchung für Blutspende (für Sie kostenlos)
VORTEILE FÜR SIE UND IHREN HUND ​
​
-
Kostenlose umfassende Voruntersuchung:
Blutbild, Organwerte, Infektionskrankheiten und Harnstatus -
Guthaben von 25 € pro Spende
-
Das gute Gefühl, anderen Hunden in Not zu helfen
Wenn Sie Interesse haben, setzen Sie sich gerne mit uns in Verbindung, um einen Termin zu vereinbaren. Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zu Verfügung.



